Kardinal-von-Galen-Kreis e.V. 



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Reinhard Dörner (Hg.): "Prüfet die Geister ..." (1Joh 4,1) - Viele Wege, aber der eine Heilsweg
Berichtband der Osterakademie 2006 in Kevelaer (2006)

ISBN 3-9809748-6-3 oder 978-3-9809748-6-3
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"Der Herr der Welt"

Robert Hugh Benson läßt in seinem Zukunftsroman "Der Herr der Welt" von 1907 den greisen Papst Johannes sprechen: "...Nachdem dies denn so ist, Söhne in Jesus Christus, müssen wir antworten. Wir kämpfen ja nicht, wie uns der Heidenapostel lehrt, gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte und gegen die Gewalten, gegen die Weltherrschaft dieser Finsternis und gegen die bösen Geister im Überir­dischen. So legt denn, fährt er fort, die Vollrüstung Gottes an, und er erklärt uns weiter, umgürtet eure Lenden mit Wahrheit, angetan mit dem Panzer der Gerechtig­keit, beschuht die Füße in der Bereitschaft für das Evangelium des Friedens, er­greift den Schild des Glaubens, nehmt den Helm des Heiles und das Schwert des Geistes. Also gebietet uns das Wort Gottes in den Krieg zu ziehen, aber nicht mit den Waffen dieser Welt ...". (Herder TB 80, 1960, 92f.)

"... Um kein Mißverständnis über den Sinn dessen entstehen zu lassen, was Johan­nes Paul II. 1986 realisieren wollte und was - um es mit seinen Worten zu sagen - normalerweise als der 'Geist von Assisi' bezeichnet wird, ist es wichtig, nicht zu vergessen, wie sehr damals darauf geachtet wurde, daß dieses interreligiöse Gebets­treffen nicht zu synkretistischen Interpretationen benutzt werden konnte, die auf ei­ner relativistischen Auffassung beruhen. Gerade deswegen hat Papst Johannes Paul II. gleich von Anfang an erklärt: 'Die Tatsache, daß wir hierher gekommen sind, impliziert keinesfalls die Absicht, einen religiösen Konsens zu suchen und unsere Glaubensüberzeu­gungen zu verhandeln. Es bedeutet auch nicht, daß sich die Reli­gionen auf der Ebene eines gemeinsamen Bemühens um ein weltliches Vorhaben ver­söhnen können, das sie alle übersteigen würde. Es ist auch keine Konzession an den Relativismus im Glauben' ... Daher muß das Gebet, auch wenn man gemeinsam für den Frieden betet, der unterschiedlichen Art und Weise fol­gen, die den verschie­denen Religionen eigen ist. ... Die Übereinstimmung der Verschiedenen darf nicht den Eindruck vermitteln, man gebe jenem Re­lativismus nach, der den Sinn der Wahrheit und die Möglichkeit, sie zu er­fassen, negiert. ..." (Aus der Botschaft Benedikt XVI. zum 20. Jahrestag des 'Interreligiösen Gebetstreffens für den Frieden' in Assisi, DT 7. Sept. 2006)

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